(tb) Nur ein Fünftel der 500-Euro-Banknoten ist aus dem Umlauf verschwunden, seit die Europäische Zentralbank im April 2019 die Ausgabe neuer Scheine eingestellt hat. Kursierten seinerzeit rund 507 Millionen Exemplare, waren es anderthalb Jahre später noch 414,6 Millionen Stück.

Die werthaltigste Note wird Schritt für Schritt eingezogen. Allerdings gelangen nur die an die Notenbanken zurückgegebenen Scheine in die Papiermühle. Da die Geschäftsbanken frei entscheiden können, ob sie eingereichte Noten wieder an Kunden ausreichen oder an die Notenbank zurückgeben, verschwinden in der Praxis vor allem unbrauchbar gewordene Noten aus dem Umlauf. Daneben gelangen Scheine, deren Echtheit bezweifelt wird, zur Notenbank und werden nicht wieder ausgegeben. So kann, wer das nötige Kleingeld besitzt, noch für gut 207 Milliarden Euro einkaufen, wenn er denn alle umlaufenden 500-Euro-Banknoten besitzt.