(tb) Der US Postal Service steht unter Druck, die Sicherheitsvorkehrungen zu erhöhen. Gemäß den Vorschriften des Weltpostvereins stellt die Post sämtliche aus dem Ausland in die Vereinigten Staaten gesandten Briefe und Pakete unabhängig vom Absender und Empfänger zu.

 

Kontrollen finden nur stichprobenartig durch Zoll und andere Behörden statt. Das wissen natürlich auch Drogenhändler und andere Kriminelle, die vor allem von China aus agieren. Die Stichprobe einer Verbraucherschutzorganisation ergab, dass alle 29 Pakete mit Drogenlieferungen unbeanstandet zugestellt wurden. Wettbewerber, die wie DHL, UPS oder FedEx nicht den Bestimmungen des Weltpostvereins unterliegen, müssen zu jedem Paket elektronische Daten an den Zoll senden. Erst nach dessen Freigabe kann die Zustellung erfolgen. Ähnliche Sicherheitsvorkehrungen beim US Postal Service würden allerdings hohe Kosten verursachen, die der Eigentümer, der Bundesstaat, nicht zu tragen bereit ist – ein heißes Eisen, das, in Deutschland angefasst, sicher auch hierzulande heftige Debatten nach sich ziehen würde.