MiR 4 2017 Seite 08(mi) Die in dichten Dolden zusammenstehenden Blüten der Flammenblume, wie der Phlox aus der Familie der Sperrkrautgewächse auch genannt wird, erscheinen im Frühjahr und leuchten bis September in den vorherrschenden Farben Weiß, Rosa, Orange, Rot, Rotviolett und Blauviolett.

Die Gattung umfasst sowohl einjährige als auch mehrjährige Sorten, die alle einen leichten, angenehmen Duft verströmen. Die Wildform des Phlox stammt ursprünglich aus Nordamerika und besiedelt dort ein Gebiet, das sich von Illinois im Norden bis nach Georgia in den Südstaaten und damit über verschiedene Klimazonen erstreckt. Diese Anpassungsleistung erklärt die große Variabilität des Phlox.

Im 18. Jahrhundert kamen die ersten Phlox-Arten nach Europa. Seither wurden sie hier in unzähligen Variationen weitergezüchtet. Wie vielseitig der Phlox ist, zeigt sich daran, dass einige Sorten bis zu 150 Zentimeter groß werden, andere sich hingegen als blühende Bodendecker eignen. In der Pflege ist der Phlox nicht sehr anspruchsvoll, doch nimmt er Staunässe übel, weshalb ein gut dosiertes Gießen angezeigt ist. Ganz verzichten sollte man auf den Phlox in seinem Garten auf keinen Fall. Der Staudenzüchter Karl Foerster meinte sogar: „Ein Garten ohne Phlox ist nicht nur ein bloßer Irrtum, sondern eine Versündigung gegen den Sommer“.

Das Motiv aus der Dauerserie "Blumen" ist von Stefan Klein & Olaf Neumann aus Iserlohn entworfen worden. Erstausgabetag: 13. April 2017.

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