(tb) Im Streetscooter der Deutschen Post sind Teile verbaut, die unzulässig viel Blei und Cadmium enthalten. Das stellte das Kraftfahrtbundesamt (KBA) fest. Beide Schwermetalle sind hochgiftig und gefährden die Typzulassung des elektrischen Transporters.

 

Bislang fährt er mit einer Kleinserienzulassung sowie mit Einzelgenehmigungen der Bundesländer. In beiden Fällen findet keine Prüfung auf Schwermetalle statt. Ohne einen Tausch der Teile kann das KBA den Streetscooter nicht zulassen. Für die Konzeptionierung des Fahrzeuges entwickelten die Konstrukteure überwiegend keine eigenen Bauteile, sondern griffen auf Komponenten zurück, die bereits auf dem Markt erhältlich waren. Die vom KBA monierten Teile arbeiten auch in elektrisch angetriebenen Fahrzeugen von Volkswagen, für die das KBA voraussichtlich einen Rückruf anordnen wird. Wahrscheinlich müssen auch die bereits eingesetzten Streetscooter zu Teiletausch in die Werkstatt.