(tb) Auch 2017 wuchs der Paketmarkt deutlich stärker als die Wirtschaft allgemein. Die Zahl versandter Pakete stieg um 6,1 Prozent auf mehr als 3,3 Milliarden. Nicht damit Schritt halten konnten die Erlöse, die nur um knapp fünf Prozent zunahmen.

 

Pro Paket nahmen die Paketdienste somit 5,78 Euro ein, sechs Cent weniger als im Vorjahr. Damit wachsen die Probleme der Anbieter, die mit steigenden Lohnkosten zu kämpfen haben, da sie am Arbeitsmarkt immer schwerer geeignete Zusteller finden. Einige Dienste, die keine Mehrwertleistungen bieten, sondern nur auf Niedrigpreise setzen, müssen wohl ihr Geschäftsmodell überdenken. Seit 2000 hat sich die Zahl jährlich zugestellter Pakete fast verdoppelt. Für 2022 kalkulieren die Beobachter des Bundesverbandes Paket und Expresslogistik (BIEK) mit 4,3 Milliarden Paketen.