(tb) Mit Falschaussagen zu den Kostenstrukturen des US Postal Service (USPS) erregte Präsident Donald John Trump Aufsehen. Seinen Behauptungen zufolge soll die Staatspost Pakete des Versandhändlers Amazon zu nicht kostendeckenden Preisen befördern. Trump brachte dies mit dem Defizit des USPS in Verbindung.

 

Real entsteht dieses aber durch den zugleich defizitären und stark rückläufigen Briefdienst, auf den die Post teilweise noch ein Monopol innehat. Im Paketsektor arbeitet sie gewinnträchtig. Ohnehin hätten die Wettbewerber die Aufsichtsbehörden eingeschaltet, würde ihnen die Staatspost Aufträge mit nicht kostendeckenden Preisen wegnehmen.

 

Trumps Verhalten dürfte damit zusammenhängen, dass dem Inhaber von Amazon die Tageszeitung Washington Post gehört, mit der Trump über Kreuz liegt. Auch über den Medienkonzern Time Warner, mit dessen Fernsehsender CNN er ebenso zerstritten ist, verbreitete Trump Unwahres. In dem Falle war allerdings kein Dritter betroffen.