MiR 4 2018-2(mi) In ihrer 150-jährigen Geschichte brachte die mit 41 000 Studenten und 177 Studiengängen heute zweitgrößte Technische Hochschule Deutschlands 17 Nobelpreisträger hervor. Auch zahlreiche bekannte Ingenieure und Forscher waren hier tätig, darunter der Erfinder der Kältemaschine Carl von Linde, der Erfinder des selbstzündenden Verbrennungsmotors Rudolf Diesel und der Flugzeugkonstrukteur Willy Messerschmitt.

 

In den aktuellen „QS World University Rankings“, einer der renommiertesten internationalen Hochschulranglisten, belegt die TU München Platz 1 der deutschen Universitäten. 1868 gründete König Ludwig II. die Polytechnische Schule München, die ab dem Studienjahr 1877/78 die Bezeichnung „Technische Hochschule München“ führte. Der erste Direktor der Institution war der Vermessungsingenieur Karl Maximilian von Bauernfeind.

 

Noch im Gründungsjahr wurde der Neubau in der Arcisstraße bezogen. 1901 erhielt die Einrichtung Promotionsrecht. Während des Zweiten Weltkriegs fielen 80 Prozent der Gebäude auf dem Stammgelände der Zerstörung zum Opfer, dennoch konnte der Lehrbetrieb im April 1946 wiederaufgenommen werden. 1970 wurde der Hochschule die Bezeichnung „Technische Universität München“ verliehen.

 

Heute hat die Universität vierzehn Fakultäten an vier großen Standorten: das Stammgelände in München, das Wissenschaftszentrum Weihenstephan für Ernährung, Landnutzung und Umwelt in Freising-Weihenstephan, den Campus Garching, das naturwissenschaftlich-technische Zentrum der Universität, und den 2017 begründeten fakultätsübergreifenden Campus Straubing für Biotechnologie und Nachhaltigkeit. Auch international ist die TU München vertreten: 2002 eröffnete sie eine Niederlassung in Singapur, das German Institute of Science and Technology. Weitere Vertretungen und Büros folgten in Peking, Mumbai, São Paulo, Kairo und San Francisco.

 

Das Motiv ist von Stefan Klein und Olaf Neumann aus Iserlohn entworfen worden. Erstausgabetag: 12. April 2018.

 

Neuheitenmeldungen weltweit finden Sie in der MICHEL-Rundschau, der monatlichen Fachzeitschrift für Briefmarkensammler.