(tb) Dank des deutlich wachsenden Paketgeschäfts und der positiven Entwicklung im Speditionsbereich erreichte die Deutsche Post im vergangenen Jahr ihre Umsatz- und Ergebnisziele.

 

Allerdings lagen die Zahlen im unteren Bereich der Spannweite. Der Umsatz stieg um 5,4 Prozent auf 60,44 Milliarden Euro. Damit hat die Post erwartungsgemäß die 60-Milliarden-Euro-Marke übertroffen. Das operative Ergebnis, das Ebit, betrug 3,74 Milliarden Euro, 7,2 Prozent mehr als im Vorjahr. Der Konzerngewinn stieg um 2,8 Prozent auf 2,71 Milliarden Euro.

 

Der wachsende Versandhandel machte sich in einer Zunahme der Zahl beförderter Pakete bemerkbar. Mit 1,32 Milliarden Stück lag die Zahl um knapp acht Prozent über dem Vorjahreswert. Am Gesamtumsatz des Geschäftsbereiches Brief, elektronischer Handel, Paket – neudeutsch Post E-Commerce Parcel, kurz Pep – von 18,17 Milliarden Euro, ein Plus von 6,4 Prozent, erreicht der Paketversand inzwischen fast 50 Prozent. Im Briefgeschäft machte sich der Einmaleffekt der Bundestagswahl mit dem zunehmenden Anteil der Briefwähler bemerkbar. Unterm Strich stand im Bereich Pep ein operatives Ergebnis von 1,5 Milliarden Euro, 3,9 Prozent mehr als im Vorjahr.

 

Im Speditionsgeschäft scheint die Deutsche Post die Krise überwunden zu haben, die durch eine gescheiterte Umstellung der Informationstechnologie entstanden war. Der Umsatz wuchs um 5,4 Prozent auf 14,48 Milliarden Euro, das operative Ergebnis um 3,5 Prozent auf 297 Millionen Euro. Rundum erfreulich entwickelte sich der Bereich Express mit einem Umsatzwachstum von 9,5 Prozent auf 15,05 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte gar um 12,4 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro zu. Dort machte sich insbesondere die Beförderung zeitkritischer internationaler Sendungen bemerkbar. 2017 lag ihre Zahl bei 888.000 Stück pro Tag, zehn Prozent mehr als 2016.