MiR 2 2018 druckreif-7(mi) Sieben Fakultäten, 120 Studiengänge, 36 000 Studierende, über 370 Universitätsgebäude sowie 70 Partneruniversitäten weltweit: Die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität ist – seit sie 1818 von König Friedrich Wilhelm III. von Preußen gegründet wurde – aus Bonn nicht mehr wegzudenken.

 

Hier genießen Studium und Forschung einen exzellenten Ruf. In der 200-jährigen Geschichte der Alma Mater lehrten hier schon der Philologe und Übersetzer August Wilhelm von Schlegel, der Dichter Ernst Moritz Arndt, der Physiker Heinrich Hertz sowie Joseph Ratzinger, der spätere Papst Benedikt XVI. Die Schar der Studierenden, die später Berühmtheit erlangten, reicht von Konrad Duden, Heinrich Heine, Karl Marx und Friedrich Nietzsche bis Konrad Adenauer, um nur einige zu nennen.

 

Heute prägen weltweit anerkannte Spitzenforschung und ein historisches Ambiente das Bild der Friedrich-Wilhelms-Universität. Zwei Hochschulen hatte Friedrich Wilhelm III. bereits gegründet bzw. neugegründet: Jene in Berlin im Jahr 1810 und in Breslau im Jahr 1811. Am 18. Oktober 1818 hob der Monarch mit Bonn die dritte Universität aus der Taufe. Damit beabsichtigte der Preußenkönig, seinen Herrschaftsanspruch im neu erworbenen Rheinland zu untermauern.

 

Gegenwärtig gehört die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn zu den bedeutendsten Forschungsuniversitäten Deutschlands und genießt weltweit Anerkennung. Die Universität warb seit 2006 zwei Exzellenzcluster in Mathematik und Immunologie sowie zwei Graduiertenschulen in Physik/Astronomie und Ökonomie ein. Sie ist die einzige deutsche Hochschule, die in den letzten drei Jahrzehnten gleich zwei Nobelpreisträger hervorgebracht hat. So erhielt der Physiker Wolfgang Paul 1989 den Nobelpreis, 1994 wurde der Volkswirt und Mathematiker Reinhard Selten mit dem Preis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. Deutschlandweit belegt die Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität im Hochschul-Vergleich derzeit Platz acht, in einer weltweiten Rangfolge nimmt sie aktuell Platz 94 ein.

 

Das Motiv ist von Andreas Hoch aus Baltmannsweiler entworfen worden. Erstausgabetag: 1. Februar 2018.

 

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