MiR 1 2017 8-6(mi) Der 11. Januar 2017 ist ein bedeutender Tag in der Geschichte Hamburgs. Das neue Wahrzeichen der Hansestadt wird offiziell eröffnet: die Elbphilharmonie. Fast zehn Jahre haben die Bauarbeiten gedauert und die Kosten betragen mittlerweile mehr als das Zehnfache des ursprünglich auf 77 Millionen Euro angesetzten Betrags. Zum Eröffnungskonzert spielt das NDRElbphilharmonie-Orchester zusammen mit dem NDR-Chor, und dem Chor des Bayerischen Rundfunks.

 

Herzstück des Baus ist die Plaza – ein frei zugänglicher Bereich in 37 Metern Höhe. Erreichbar ist sie durch eine mehr als 80 Meter lange Rolltreppe, deren Ende aufgrund ihrer konkaven Wölbung nicht sichtbar ist. Der Neubau soll mit seinen gläsernen Fassadenelementen an einen Kristall erinnern, der Wasser, Himmel und Stadt immer wieder anders reflektiert. Viele Glasscheiben sind mit basaltgrauen und reflektierenden Punkten bedruckt, damit sich das Gebäude nicht zu sehr aufheizt und Spiegelungseffekte entstehen.

 

Mit gut 2000 Plätzen bildet der große Konzertsaal den Kern der Elbphilharmonie. Ein zentrales Element ist der Reflektor an der Saaldecke mit dahinter verborgener Licht- und Tontechnik. Für die Akustik entwickelte das Schweizer Architekturbüro Herzog & de Meuron eine spezifische Oberfläche der Wände und Decken – in enger Abstimmung mit dem japanischen Akustiker Yasuhisa Toyota. Die „Weiße Haut“ ist eine der kühnsten Innovationen der Elbphilharmonie. Sie besteht aus rund 10 000 Platten aus Gips und Papier.

 

Das Motiv ist von Thomas Steinacker aus Bonn entworfen worden. Erstausgabetag: 02. Januar 2017.

 

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